Welche zwei?
Die kleinste Selbsthilfegruppe besteht aus zwei Personen, die miteinander ein wesentliches Zwiegespräch führen. Diese zwei sind
- vor allem die beiden Partner eines Paares, womit sie aktiv beitragen zum Lebendigbleiben ihrer Beziehung - das heißt, auch zu den bestmöglichen seelischen Entwicklungsbedingungen für die eigenen Kinder - wie auch lebensverändernde Ereignisse besser verarbeiten zu können (Verliebtheit, Krisen, Familiengründung, Trauer, Berufsveränderung, Trennung, Krankheit u.a.),
- Freunde oder Freundinnen,
- Vater oder Mutter mit Sohn oder Tochter (soweit die Kinder fähig sind, sich im Gespräch zu äußern, also etwa ab dem zehnten Lebensjahr),
- oder umgekehrt: Erwachsene mit Vater oder Mutter,
- Geschwister, die beispielsweise ihre seelische Entwicklung besser verstehen wollen,
- Arbeitskollegen, die täglich konkret miteinander zu tun haben und ihre Arbeitsbeziehung wechselseitig einfühlbar machen wollen,
- jemand, der in einer psychotherapeutischen oder psychosomatischen Behandlung die übliche starke Selbstentwicklung erlebt, und sein Partner, damit die "Gleichgewichtsstörungen der Beziehung", die oft zur Trennung führen, gemildert werden,
- bei starken lebensverändernden Ereignissen, Menschen, die einander viel bedeuten, lange Zeit zusammenleben oder intensiver zusammenarbeiten,
- Mitglieder einer Selbsthilfegruppe zwischen den Sitzungen - etwa, wenn sie ein Problem so besser zu lösen meinen oder eine Krise es erfordert.
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