Zwiegespräche

Eine Fortbildung für Berater und Therapeuten unter der Leitung von
Célia Maria Fatia, M.A.



Die Fortbildung befähigt zum professionellen Umgang mit Zwiegesprächen in der psychologischen Beratung und psychotherapeutischen Praxis. Die Ziele sind

  • Zwiegespräche als Element intensiver Selbstentwicklung an Paare zu vermitteln und an andere bedeutende Zweierbeziehungen wie Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Eltern-Kind-Beziehungen u.s.w.;

  • den Wirkungsgrad der eigenen therapeutischen Arbeit dadurch zu erhöhen, dass parallel zum professionell geleiteten Entwicklungsweg Zwiegespräche der Klienten angeregt werden.

 

Im Jahre 2001 wurde Michael Lukas Moeller (†) erster Preisträger des Internationalen Otto-Mainzer-Preises für die Wissenschaft von der Liebe (New York). Den Preis erhielt er für sein Lebenswerk, im besonderen aber für sein Engagement für die Paarbeziehung und die Zwiegesprächsnetze.

 

Zwiegespräche vertiefen die Partnerschaft durch eine Fülle von Momenten, die den meisten nicht bewusst werden, vor allem durch die Steigerung der wechselseitigen Einfühlung. Sie folgt aus dieser Form des Gespräches von selbst, indem jeder dem anderen berichtet, wie er sich selbst, den anderen, die gemeinsame Beziehung und die jeweilige Situation gerade erlebt. Einer macht sich im wesentlichen Gespräch also dem anderen einfühlbar; er wartet nicht passiv auf Einfühlung des Partners. Dieser „Austausch von Selbstportraits“ überwindet auf einfache und oft verblüffende Weise die sich nach und nach einschleichende Beziehungslosigkeit, die sonst zu einem inhaltsleeren Nebeneinander, statt zu einem lebendigen Miteinander, führt. Die Fähigkeit, zu reden und zuzuhören, entwickelt sich von selbst weiter.

 

Beratung und Therapie gehen mit Zwiegesprächen ein wechselseitig sich verstärkendes Verhältnis ein: Die in der professionellen Arbeit gewonnenen Einsichten fördern die zu Hause geführten Zwiegespräche ebenso, wie die Entwicklung in den Zwiegesprächen Beratung und Therapie belebt. Mit diesem Kreislauf erhöht sich der Wirkungsgrad beider Selbstentfaltungswege deutlich.

 

Damit werden nicht nur das knappe Expertenpotential besser genutzt und erhebliche Kosten bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung gespart. Vielmehr haben die Klienten auch die Chance, nach Abschluss von Beratung oder Therapie – um ein Wort von Sigmund Freud zu variieren – die endliche Paaranalyse in eine unendliche zu verwandeln: Sie können den Reichtum ihrer neuen Erfahrungen auch künftig nutzen.

 

Zwiegespräche sind auch dort hilfreich, wo ein Partner eine intensive Einzelbehandlung erfährt. Durch diese beschleunigte seelische Entfaltung gerät nicht nur die Beziehung aus dem Gleichgewicht sondern oft auch der Partner. Zwiegespräche können diese ernstzunehmende Störung der Balance nicht nur auffangen, sondern als gemeinsame Entwicklungschance aufgreifen.


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© Célia M. Fatia. Markename dyalog, Logo und Texte auf dieser Internetseite www.dyalog.de     impressum